Gedanken
Die wahrgenommene Farbe ist das Ergebnis vieler Faktoren: Untergrund, Struktur, Materialzusammensetzung, Licht usw.
Wissen und Können der beteiligten Handwerker spielen eine wichtige Rolle. Jedoch bleibt Farbwahrnehmung immer etwas Persönliches und Individuelles.
Räume im öffentlichen wie im privaten Bereich dienen verschiedenen Tätigkeiten; sich einlassen, Gedanken austauschen und Ideen weiter entwickeln, damit jeder Raum seine Individualität be- oder erhält.
Räume mitgestalten – bei meiner Arbeit setze ich mich für gute Materialien ein, welche ökologisch und ästhetisch die gestellten Ansprüche erfüllen. Handwerk, Struktur und Farbe stehen im Mittelpunkt.
Als Farbgestalterin pflege ich einen sorgsamen Umgang mit Raum, Farbe und Material. In Gespräch und Auseinandersetzung reift eine Gestaltung am besten heran.
Gestalterische Fähigkeiten, Erfahrung und vertiefte Beschäftigung mit Farbe und Material, analytisches Denken und Konzeptarbeit sind Voraussetzung für meine Arbeit.
Hinweise auf die unterschiedlichen Materialeigenschaften sind mir wichtig, da sie sich auf Wahrnehmung, Unterhalt und Sanierung auswirken und wichtige ökonomische und ökologische Bereiche betreffen.
Wo bleibt sie, die Sinnlichkeit der Oberfläche in der heute kurzatmigen und ökonomisierten Welt?
Wenn der Handwerker seine Spuren hinterlässt, die Patina am guten Material erfreut, das vermeintlich Unperfekte vollkommen ist, die Spuren der Zeit einen Mehrwert darstellen und die Dinge in ihrer Alterung Würde und Schönheit ausstrahlen, dann wird sie wieder spürbar.